Kursthemen
Allgemeines
Forst WirtschaftskundeDer Wald und seine wirtschaftliche Nutzung spielen noch immer eine große Rolle in Österreich. Fast die Hälfte der Gesamtfläche Österreichs ist Waldgebiet. Dadurch bekommt die Instandhaltung und Nutzung des Waldgebietes eine besondere Bedeutung. Dieser Kurs zeigt die Zusammenhänge zwischen Wirtschaft, nachhaltiger Nutzung von Wald und die Probleme mit denen Österreichs Forste in Zukunft konfrontiert werden anhand von zahlreichen lebensnahen Aktivitäten.
Zur weiteren Verwendung des Kurses inkl. aller Unterlagen und Tests können Sie sich die Sicherungskopie in Ihr Schul-Moodle laden und mit dem Lernen starten.
Der österreichische Wald in Zahlen
Als Gesellschaft stellen wir immer höhere Anforderungen an unseren Wald. Zahlen und Daten bilden die Grundlagen, um entscheiden zu können, wie wir mit diesem Gut umgehen. Österreichs Wald nimmt immerhin 48% des gesamten Staatsgebiets ein. Dies entspricht rund 3,3 Mio. Hektar oder umgerechnet 80mal der Fläche Wiens.
Waldnutzung
Für einen Waldbauern gilt Naturnähe als Wirtschaftsprinzip und das Denken in Generationen als Grundsatz. Über die Waldverjüngung, die Waldpflege bis hin zu Holzernte und dauerhaften Sicherstellung aller Waldwirkungen. Dies erfordert auch aus der Waldnutzung, Erträge erwirtschaften zu können. Die wirtschaftliche Nutzung das Rohstoffes Holz sichert den Waldbauern Einkommen und damit ihre Lebensgrundlage, dem Wald schadet sie keineswegs, sie erfolgt nachhaltig, denn als Prinzip gilt: Es wird nie mehr gefällt als zuwächst.
Funktionen des Waldes
Der Wald übt auf die ihn umgebene Landschaft, den Menschen, den Boden, Wasser und Luft, sowie auf die Tier- und Pflanzenwelt eine bedeutende, vielfältige Wirkung aus und erfüllt eine Reihe von Funktionen:
A) NutzwirkungB) SchutzwirkungC) ErholungswirkungD) Wohlfahrtswirkung
Wirtschaftsfaktor Holz
Der Wirtschaftsfaktor Holz beruht auf der Nutzfunktion des Waldes. Wichtigstes Ziel ist eine nachhaltige Waldbewirtschaftung (siehe Kapitel 2).Die Wälder von morgen wachsen bereits heute. Österreichs Wälder haben einen Holzvorrat von 1.095 Mio. Vorratsfestmeter. Jährlich wachsen 31 Mio. Festmeter (2,71%) dazu, die jährliche Nutzung beträgt 19 Mio. Festmeter (1,66%). Zusammengefasst: unser Wald wächst.
Im Wald erlaubt
Wald in Österreich ist prinzipiell zu Erholungszwecken frei zugänglich. Letztlich sind dazu Spielregeln unumgänglich. Viele dieser Regeln sind im österreichischen Forstgesetz festgeschrieben. Es gilt der 'Grundsatz, dass "Wald so zu behandeln ist, dass die Produktionskraft des Bodens erhalten und seine Wirkungen (Nutz-, Schutz-, Wohlfahrts- und Erholungswirkung) nachhaltig gesichert bleiben".
= geltendes Forstgesetz BGBL 1975
Forst als Klimafaktor
Die natürliche Entstehung von Wäldern erfolgt durch eine Abfolge verschiedener Pflanzen- und Tiergesellschaften hin zu einem stabilen Naturwald. Dem gegenüber steht die Pflege und Verjüngung im Wirtschaftswald. Eine nachhaltige Waldbewirtschaftung über die Jahrhunderte ist der mit Abstand wichtigste Beitrag zum Erhalt des Waldes.
Lebensministerium - Forstkultur
Risiken im Forst
Was ist eigentlich Risiko? Und wie steht das Risiko mit dem Begriff Schaden in Zusammenhang? Als Risiko wird im allgemeinen ein Ereignis bezeichnet, dessen Auswirkungen von uns negativ bewertet werden. Rechnerisch lässt sich ein Risiko berechnen als Produkt von Eintrittswahrschenlichkeit mal Schadensaußmaß.