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Schule am Bauernhof
Hier findest du zahlreiche spannende Übungen zu wissenswerten Bereichen rund um den Besuch am Bauernhof. Gemeinsam mit deinen MitschülerInnen wirst du entdecken, was das Leben am Bauernhof zu bieten hat und wie Produkte wie Honig und Mehl entstehen.
Ein Besuch auf einem Bauernhof ist ein Erlebnis. Die direkte Begegnung mit Tieren und Nahrungspflanzen, mit der Natur und den Menschen vor Ort bietet Erfahrungen, die vielen Stadtkindern nicht zugänglich sind.Zur weiteren Verwendung des Kurses inkl. aller Unterlagen und Tests können Sie sich die Sicherungskopie in Ihr Schul-Moodle laden und mit dem Lernen starten.
Viel Spaß mit den Übungen!Infos für Lehrkräfte
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- Die Landwirtschaft1
Von der Gesamtfläche Österreichs (8,3 mio. ha) entfallen 3,2 mio. ha auf landwirtschaftlich und knapp 4 mio. ha auf forstwirtschaftlich genutzte Flächen. Mit einer Bevölkerungsdichte von 100 Einwohnern pro km2 ist Österreich recht dünn besiedelt (im Vergleich Niederlande: 385, Italien: 187, Schweiz: 177, Schottland: 65). Auf Grund des hohen Grünlandanteils (mehr als die Hälfte der landwirtschaftlich genutzten Flächen) hat die Rinderhaltung in Österreich eine besondere Bedeutung.
- Gemüse, Obst und Getreide2
Der Verzehr von Obst und Gemüse ist zweifelsohne gesund und es schmeckt auch. Es kommt nur auf die richtige Zubereitung an. So haben Tests gezeigt, dass in Schulklassen, in denen ganze Äpfel gratis angeboten wurden, diese nur spärlich gegessen wurden. Wurden diese Äpfel jedoch in Spalten geschnitten, wurden diese immer aufgegessen.
Das Angebot von Obst und Gemüse ist vielfältig. Wichtig dabei ist, die Unterschiede zwischen heimischen/importierten und konventionell und biologisch angebauten Produkten zu kennen.
- Geflügel und Ei3
Geflügel gehört zu den ältesten Nutztieren der Menschen. Verschiedene Funde belegen Hausgeflügelhaltung z.B. in Asien bereits 5000 vor Christus.
Schon sehr bald erkannten die Menschen die vielfältige Bedeutung von Geflügel. Wurde es zuerst nur der Eier wegen gehalten, so änderte sich das spätestens mit der Entdeckung des Feuers. Von da an wurde das Geflügel auch zu einem beliebten Fleischlieferanten. Nebenbei wurden auch die Federn zum Schreiben und die Daunen zum Schutz gegen die Kälte verwendet.
- Rinder und Milch4
Das Rind ist mit über 1,3 Milliarden Stück weltweit bedeutendste aller Haustiere. Unsere Rinder wurden vor etwa 10 000 Jahren aus dem Auerochsen (Ur) gezüchtet (Domestizierung) und sind vielseitig verwendbar: zur Produktion von Milch und Fleisch, zur Lederherstellung aus der Haut, zur Erzeugung von Leim und Gelatine aus den Knochen sowie als Last- und Zugtier.
Es gibt eine Vielzahl von Rassen, die teils auf hohe Milchleistung (etwa das schwarz-weiß oder braun-weiß gefleckte Holstein-Rind),oder auf starken Fleischansatz (etwa Charolais, Angus und Simmentaler Fleckvieh) oder beides („Zweinutzungsrind") gezüchtet wurden.
Rinder kommen als Wiederkäuer mit minderwertigem Futter aus bzw. lohnen hochwertiges Futter mit hohem Fleischertrag (ein Mastbulle nimmt pro Tag etwa ein Kilogramm zu).
- Schweinezucht5
Hausschweine stammen vom asiatischen und europäischen Wildschwein ab. Wildschweine tummeln sich bereits seit etwa sechs Millionen Jahren in unseren Wäldern. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Europa über Asien bis Nordafrika. Wildschweine sind sehr anpassungsfähige und intelligente Tiere. Deshalb konnten sie sich auch als einzige Wildart eines landwirtschaftlichen Nutztieres trotz starker Bejagung in Mitteleuropa halten.
- Schafe und Schafwolle6
Alle unsere Haustiere stammen von Wildtieren ab, die vor ihrer Domestikation (Haustierwerdung) Jahrtausende lang als Fleisch-, Woll- und Felllieferanten gejagt wurden. Unser Hausschaf ist die domestizierte Form des Mufflons. Schafe und auch Ziegen gehören zu den ältesten Haustieren, sie wurden bereits vor etwa 9.000 bis 11.000 Jahren domestiziert. Wilde Schafe kommen heute noch im westlichen Nordamerika vor. Die Selektion der Tiere durch Menschenhand sowie die Notwendigkeit, sich neuen ökologischen Bedingungen anpassen zu müssen, führten im Laufe der Jahre zu Veränderungen im Aussehen und in der Leistung der Tiere. Es entstanden sogenannte Landschläge (geografische Rassen).